Canale d’Agordo liegt ganz genau in der Mitte des Biois-Tales (Valle del Biois), das im Westen von den Valles und San Pallegrino Pässen, die eine gemütliche Verbindung mit dem Trentino Bereich ermöglichen, begrenzt wird. Im Osten, hingegen, wird das Tal von Cencenighe Agordino begrenzt. Einen Rahmen zum Dorf bilden die hoheitsvollen Gipfeln der Civetta, Cima Pape, Lastéi (die Focobon Gruppe), die beeindruckende Hochebene der Comelle und die Cime d’Auta, Bergketten die seit 2009 UNESCO-Welterbe geworden sind und dies dank ihrer Schönheit und der Vielfalt ihrer Landschaft.
Das Biois-Tal umfasst die wichtigen Reiseortschaften von Falcade und Caviola, mit dem Skigebiet Ski-Area San Sellegrino und die Langlaufpisten von Falcade und des Garés-Tales (Valle di Garés). Es bietet Unterkunftseinrichtungen und Erfrischungspunkte an, einschlieβlich Alme, Berghäuser für Ferien und Berghütten die sich in einer noch unberührten Umwelt befinden – Offizielle Website PromoFalcade:https://www.falcadedolomiti.it/en/
Sein Geburtshaus, das sich etwa 200 m vom Hauptplatz befindet, bestand einst aus dem Stall, der Scheune und dem Wohnhaus. Die Kirche der Pieve von Johannes der Täufer (14.Jahrhundert- offizielle Website: https://www.parrocchiecanalevallada.it/) ist der Platz in dem der kleine Albino die heiligen Sakramente empfangen hat. Dort findet man Kunstwerke von Brustolon, Besarel, Da Pos sowie einige Denkmale Johannes Pauls I wie der Altar des Bildhauers Dante Moro ebenso wie die Statue von Riccardo Cenedese, die ein Ziel der Ergebenheit ist.
Der Kreuzweg, der am Hauptplatz beginnt und sich für etwa 2 km entwickelt, besteht aus 15 Dolomitkalksteinen auf denen bronzene Gussstücke von Franco Murer gestellt worden sind. Der Kreuzweg wurde anlässlich des 30. Jahrestags der Wahl von Albino Luciani eingeweiht. Die Strecke entlang findet man auch ein Altarbild, das auf den Freundschaftsbund zwischen Albino Luciani und dem Wallfahrtsort Maria Weiβenstein (Pietralba – BZ) verweist. Dorthin ging Albino Luciani als Kind zu Fuβ auf Pilgerreise.
An seiner Fassade bewahrt das Pfarrhaus zwei Medaillons des Bildhauers Massimo Facchin (1980). Das erste stellt Johannes Paul I dar und das zweite Johannes Paul II. In der Mitte steht eine Gedenktafel als Andenken des Besuches von Karol Wojtylas in der Heimat seines Vorgängers am 26. August 1979.
ANDERE SEHENSWERTE PLÄTZE
Canale d’Agordo ist ein altes historisches und religiöses Zentrum des Biois-Tales (Valle del Biois). Dieses Tal wird auch ‘das Tal mit den Heiligen an den Fenstern’ genannt, wegen seinen alten Weihfresken. Ursprünglich als Erzaufbereitungszentrum im Mittelalter geboren, ist Canale d’Agordo der Sitz der Pieve (Pfarrei) Johannes der Täufer, die einst das ganze Biois-Tal umfasste. Das Tal war von einem System der Regeln regiert und diese Regeln waren alte Kollektivbesitzungen, die demokratisch von Familienoberhäuptern verwaltet wurden. Von diesen alten Organisationen ist als Zeugnis das Haus der Regeln (‘Casa delle Regole’), ein schönes Gebäude von 1640 , geblieben. Nicht weit weg liegt die erste genossenschaftliche Käserei Italiens, die 1890 von Don Antonio Della Lucia gegründet wurde.
In der Nähe von Canale d’Agordo, in Vallada Agordina steht die wunderschöne monumentale Simonskirche (12. Jahrhundert) mit ihren Fresken von Paris Bordon, Werke von Haller, Cesa, Rovisi und die 1361 beigebaute Confraternità dei Battuti (Haus der Geschlagenen); von groβer Bedeutung ist auch die Kirche des Hlg. Rocco in Celàt mit Fresken von Paulitti (1564). Andere sehenswerte Kunstwerke befinden sich in den Ortskirchen von Carfon, Sappade, Caviola, Falcade Alto und Garés.
Das Garés-Tal, das sich 7 km lang von Canale d’Agordo erstreckt, ist ein wahrer natürlicher Schatz. Im Hintergrund kann man die schönen Comelle Wasserfälle mit der gleichnamigen Hochebene, das Biotop des Garésteiches so wie die Palagruppe (Pale di San Martino) bewundern.
Das Biois-Tal bietet auch andere kulturelle Sehenswürdigkeiten: das Augusto Murer Museum (Falcade) mit den Werken des groβen Künstlers; das Museum der Käserei von Fedér (Canale d’Agordo), das die Umwelt des 19. Jahrhunderts der genossenschaftlichen Käsereien treugemäβ darstellt; der Garten des Andenkens (Canale d’Agordo), der die Kämpfe der Russischen Kampagne im Maβstab rekonstruiert hat.
Im Agordino gibt es auch andere sehenswerte Museen wie das Geo-Paläontologische und Archäologische Museum Vittorino Cazzetta (Selva di Cadore), die Andraz Burg (Livinallongo), ein Schloss aus dem 11. Jahrhundert wo der bekannte humanistische Philosoph Nicolò Cusano gewohnt hat und das Museum des Groβen Krieges auf der Marmolada, das höchste Museum Europas.